Der Großpudel (Königspudel)

Charakter und Wesen

Der Großpudel ist ein sehr intelligenter, sportlicher, aktiver, lernbegieriger, aufmerksamer, sensibler und vor allem seiner Familie gegenüber sehr anhänglicher und verschmuster Hund. Er will ausreichend Zuwendung und Beschäftigung. Familienanschluss geht ihm über alles. Wegen seines starken Selbstbewusstseins benötigt der Großpudel konsequente Erziehung. Falsch Gelerntes gibt er nur ungern wieder auf. Der immer fröhliche, ausgeglichene Hund ist ein GUTER WÄCHTER, der wenn es darauf an kommt, seine Familie immer beschützen wird. Kindern gegenüber verhält er sich meist geduldig und freundlich.

Auch hat er seinen JAGDINSTINKT, als ursprünglich hervorragender Jagdhund nicht verloren. Seine besonderen Fähigkeiten waren und sind auch heute noch (mehr oder weniger) sein Stöbern, die Wasserpassion und seine Apportierlust. Es sollte daher bereits von Anfang an mit einer liebevollen aber konsequenten Erziehung begonnen werden, damit die Grundbefehle sitzen und er nicht mal eben schnell über Felder, Wiesen oder im Wald einem Hasen oder Wild hinterher rennt.

Bei entsprechender Auslastung ist der Großpudel ein angenehmer FAMILIEN UND BEGLEITHUND. Er liebt ausgiebige Spaziergänge, Apportierspiele sowie weitere sportliche Aktivitäten. Auch Hundesportarten wie Agility oder Obedience bereiten ihm Freude. Aber dank ihrer hohen Auffassungsgabe und Beweglichkeit ist die Rasse für JEDE ART VON HUNDESPORT geeignet.

Dank seiner sehr guten Nase kann er auch zur FÄHRTENARBEIT sowie für die Ausbildung als RETTUNGSHUND herangezogen werden. Viele seiner Artgenossen werden auch im POLIZEI- ODER ZOLLDIENST für die Suche nach diversen Stoffen wie beispielsweise Drogen oder Sprengstoffe ausgebildet und eingesetzt.

Ebenfalls sind sie durch ihr sanftmütiges, sensibles, ausgeglichenes und selbstbewusstes Wesen sehr gut als THERAPIEHUNDE geeignet. Mit guter Erziehung und einer hervorragend bestandener Begleithundeprüfung sind sie bestens dafür gerüstet

Fellpflege

Da die Haare ständig wachsen und somit 90% des Wachstums nicht abgeschlossen sind, haart der Pudel kaum. Entsprechend ist er auch bei Allergikern ein gerne gesehener Begleiter. Aber er muss dafür sehr oft gebürstet werden, mindestens zwei mal die Woche ca.1 Stunde sollte man schon einplanen, je nach Länge des Fells auch mehr Zeit. Das ist eine Tatsache, die man bei der Anschaffung eines Pudels nicht außer Acht lassen sollte.

HAT MAN GRUNDSÄTZLICH KEINE LUST AUF BÜRSTEN, DANN BITTE EINE ANDERE RASSE WÄHLEN!

Großpudel müssen durchschnittlich etwa alle 8 Wochen zum Friseur, damit er schön und pflegeleicht bleibt. Mit der richtigen Schermaschine und etwas Geschick und Übung bekommt man das aber auch ganz gut zu Hause selber hin.

Ohren

Die Schlappohren vom Pudel müssen öfters kontrolliert werden, durch das hängen werden sie schlechter belüftet und können nicht so gut ausdünsten. Es bildet sich vermehrt Ohrenschmalz. Alle zwei bis drei Wochen sollte man (nach Bedarf) das Ohr mit im Handel erhältlichem Ohrenreiniger und etwas Watte vorsichtig reinigen und gegebenenfalls tote Haare aus dem Gehörgang zupfen. Ich verwende dazu eine sogenannte abgerundete Aderklemme, wer sich noch unsicher ist oder der Hund nicht still hält kann auch die Finger nehmen. Sollte das Ohr schlecht riechen oder sich bräunliche Flüssigkeit bilden weist es auf eine Ohrenentzündung hin und gehört vom Tierarzt behandelt.

Niemals mit Wattestäbchen im Hundeohr herumdoktern!

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